Zahnmedizinische/r Verwaltungsassistent/in(m/w/d) Zahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in (m/w/d)

Schlafapnoe und Schnarchen

Diagnose & Therapie: Damit der Schlaf nicht zum Alptraum wird

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schlaf und Zahngesundheit?

Nicht nur Ihr Partner leidet unter dem Schnarchen, am meisten leidet die eigene Gesundheit darunter. Es kann zu Atemaussetzern und mangelnder Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers kommen – die Tiefschlafphasen sind somit gestört und ein erholsamer Schlaf bleibt meist aus.

Beim Schlafen entspannt sich die Muskulatur, dadurch fällt der Unterkiefer zurück und es kommt zu einer Verengung des Rachenraumes. Dies hat zur Folge, dass die Atemluft mit einer erhöhten Geschwindigkeit angesaugt wird – das Schnarchgeräusch entsteht nun durch ein Flattern des hinteren Gaumenanteils („weicher Gaumen“) im Luftstrom.

Die sogenannte Schlafapnoe kann von einem Zahnarzt therapiert werden. Ihre Zahnärztin Dr. Hardt erstellt dafür vorab eine individuelle Diagnose.

Was sind Schlafapnoen?

Bei dem Schlafapnoensyndrom (SAS) sind die oberen Atemwege mind. 10 Sekunden lang wiederholt vorrübergehend blockiert, so dass die Atemluft nicht (Apnoe) bzw. nur bedingt (Hypopnoe) hindurchströmen kann. Der Schweregrad dieser Pathologie ist leicht, wenn die Zahl der Atemstillstände pro Stunde (Apnoe-Hypopnoe-Index- AHI) zwischen 5 und 14 liegt, mittelschwer, wenn sie zwischen 15 und 29 beträgt, schwer bei einem AHI über 30.

Jeder Vierte ist von Schlafapnoen betroffen (in Deutschland schätzungsweise 20 Mio.) und die gesundheitlichen Folgen können gravierend sein: Hierzu zählen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, Ursache von Unfällen (der sog. Sekundenschlaf) usw. Darüber hinaus sind die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen stark eingeschränkt.

Die richtige Diagnose führt zur passgenauen Therapie

Unsere Praxis verfügt über ein Diagnosegerät, mit dem wir eine komplette Schlafstudie durchführen können. Dabei prüfen wir, ob Sie an Schlafapnoen oder Rhonchopathie leiden. Danach können wir für Sie eine speziell angefertigte Schnarchschiene anfertigen, die nachts getragen wird. Diese verhindert ein Zurückfallen des Unterkiefers und somit werden die Atemwege freigehalten – das Schnarchen wird reduziert und ein größeres Atemluftvolumen kann während des Schlafens hindurchströmen.

Wie erfolgt die Behandlung?

Schlafstudie
Wenn festgestellt wird, dass Symptome einer Schlafstörung vorliegen, erfolgt im nächsten Schritt eine präzise Diagnose. Unsere Praxis verfügt zu diesem Zweck über ein einfaches elektronisches Gerät, das klein und leicht zu bedienen ist. Mit diesem Gerät, das Sie mit nach Hause nehmen und vor dem Schlafengehen aktivieren, wird die Schlafstudie durchgeführt.

Analyse des Schlafs
Zunächst analysieren wir Ihre während des Schlafs aufgezeichneten Daten und kategorisieren den Schweregrad der Apnoen entsprechend. Wenn Sie an Rhonchopathie (Schnachen) oder einem leichten bzw. mittelschweren Apnoegrad leiden, kommt eine Aufbisschiene für Sie zum Einsatz. Diese wird zum Schlafen getragen und reduziert die Schlafapnoen und das chronische Schnarchen wesentlich.

Aufbisschiene
Die Aufbisschiene besteht aus jeweils einem Schienenelement für Ober- und Unterkiefer, die seitlich über Anker miteinander verbunden sind. Die Befestigungsanker verhindern, dass sich der Kiefer nach hinten verlagert und die Atemwege verschließt. Dadurch wird erreicht, dass Sie unter weniger Schlafapnoen leiden.

Die Schienen werden im zahntechnischen Labor individuell für Sie angepasst. Die Schienen haben eine spezifische Dicke und bestimmte Merkmale, die speziell auf Sie abgestimmt sind, um die maximale Wirksamkeit und einen optimalen Tragekomfort zu gewährleisten.